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Aus dem Alltag einer Gender Studies-Studentin - basierend auf wahren Gesprächen

Viele Menschen: „Ich sehe das Problem nicht! Ich habe mich noch nie diskriminiert gefühlt.“

Weiß, heterosexuell, männlich, Mitte zwanzig, körperlich und geistig uneingeschränkt, römisch-katholisch, Europäer. Alternativ: weiblich, Anfang zwanzig, Technikstudentin, fühlt sich in all ihren Entscheidungen als Frau frei und findet eine Diskussion über Frauenrechte lächerlich.

Ich: „Und nur weil du dich in der absoluten Machtposition unserer Gesellschaft befindest, denkst du, es ist nicht wert, sich für Menschen einzusetzen, die tagtäglich mit Diskriminierung konfrontiert sind?“

Viel zu oft habe ich diesen Satz in den letzten Wochen schon gehört – Gender Studies, wozu brauchen wir das denn heute noch?

Sie: „Aber ich kann doch nicht alle berücksichtigen, wenn sie nur einen kleinen Teil der Bevölkerung ausmachen. Nur weil es Blinde gibt, muss doch nicht alles blindenfreundlich ausgestattet sein. Nicht jedes Gebäude muss Gehbehinderten zugänglich gemacht werden. Das kostet zu viel und kein großes Unternehmen wird beim Profit etwas dem Zufall überlassen. Vegetarisch oder vegan Lebende wollen den anderen doch nur ein schlechtes Gewissen machen.“

Bist du eine Männerhasserin?

Ich: „Es ist toll, dass du dich als [man füge entsprechende Attribute ein] Mann in Europa noch nie diskriminiert gefühlt hast. Es ist super, dass du als Technikstudentin annähernd dasselbe verdienen wirst wie deine männlichen Kollegen, es sollte in allen Bereichen so sein. Aber warst du eigentlich jemals schon in einer Position oder Situation, in der dir der Zutritt aufgrund von äußerlichen Umständen oder deiner eigenen Identität verweigert wurde?“

Jetzt habe ich Angst vor dir.

Er: „Naja, ich hatte schon mal für einige Wochen einen Gips. Aber das war ja meine eigene Schuld und ich bin dann einfach zuhause geblieben, wenn ich irgendwo nicht hin konnte.“

Sie: „Nein, ich brauche mich doch nicht diskriminiert zu fühlen, nur weil jemand sagt ‚Technik und Frauen - das passt nicht zusammen‘.“

Wir haben doch bitte größere Probleme als die Töchter in der Bundeshymne.

Ich an ihn: „Schon mal dran gedacht, dass es Menschen gibt, für die das der Dauerzustand ist?“ Ich an sie: „Du hattest bis jetzt echt Glück und eine super Startposition für deine Karriere und deine Lebensentwicklung. Ist es okay für dich, wenn wir es hierbei belassen und in 15 Jahren noch mal weiter reden?“ – „Ja!“

[Ich denke: „Du bist noch nicht soweit. Aber das ist okay, es war ein erster Denkanstoß und ich sollte keine weitere Energie in die Diskussion investieren. Es wird sicher einmal einen Punkt in deinem Leben geben, sei es wenn du Kinder bekommst und deine Rente auf einmal beträchtlich sinkt, oder dass von dir indirekt verlangt wird, deine Karriere automatisch hinten anzustellen, auch wenn du eine qualifizierte Akademikerin bist. Ich wünsche es dir natürlich nicht, aber ich hoffe, du erinnerst dich an dieses Gespräch, sollte es soweit kommen und verstehst, was es bedeutet, auf die eine oder andere Art privilegiert oder diskriminiert/hierarchisiert zu werden.]

Und du glaubst wirklich, du kannst in dieser Welt etwas ändern? Wie naiv!

Er: „Hm… Hast du dich schon mal diskriminiert gefühlt“?

Willst du es dir denn nicht einfacher machen im Leben und ein „normales“ Studium mit guten Jobaussichten beginnen?

Ich: „Ja, als Frau!“

Ich halte von diesem „Gender(n)“ gar nichts; ich bin als Frau auch so stark genug.

Er: „Nur weil jemand zu dir sagt: Du kannst das nicht, weil du ein Mädchen bist? Du kannst doch auch alles machen, was du willst. Du lebst in Österreich, hast freie Wahlmöglichkeiten. Ich verstehe dein Problem echt nicht. Bitte erklär mir, warum alle Frauen, mit denen ich bis jetzt gesprochen habe, nichts von diesem Genderthema halten, sich lustig machen. Und alle meine männlichen Freunde sowieso. Das hat doch in der realen Welt null Relevanz, was im Elfenbeinturm der Gender Studies rumgesponnen wird. Ich kenne nur dich, die sich drüber beschwert.“

Du willst mir doch nicht erzählen, dass wir in Deutschland und Österreich als Frauen tatsächlich noch diskriminiert werden?

Ich: „Niemand hat jemals explizit zu mir gesagt: Du kannst das nicht, weil du ein Mädchen bist. Es sind vielmehr die versteckten Botschaften und Werte, die Mädchen von klein auf vermittelt werden. Ein halbernstgemeinter Scherz dort, eine abwertende Bemerkung da… vieles brennt sich ein, ohne dass man es im Erwachsenenalter benennen kann: Ja genau, in dieser Situation hat mich jemand „diskriminiert“! Ehrlich gesagt kenne ich diese Frauen aus deinem Leben zu schlecht, um über sie urteilen zu können, aber ich nehme an, sie wurden einfach in ihrem Leben noch nie aktiv damit konfrontiert oder haben nie bewusst darüber nachgedacht.“

Das war schon immer so und es soll sich nicht ändern.

Er: „Das nimmst du also an, aha. Das heißt, sie sind dumm, weil sie nicht so toll reflektieren können wie du? Kannst du es nicht einfach hinnehmen, wie es ist und dich nicht aufregen? Zu mir wurde auch schon gesagt: Du kannst nicht kochen! Haha, sicher weil du ein Mann bist!“

[Ich denke: Oh Mann, warum lasse ich mich auch immer auf diese Diskussionen ein? Es ist echt anstrengend und zwei Uhr morgens. Ich will ins Bett und will nicht immer nur über mein Studium reden. Es gibt auch noch andere interessante Aspekte an mir außerhalb meiner inneren Feministin. Warum stürzen sich alle immer wie Aasgeier auf dieses Faktum?]

Glaubst du nicht, dass du dein ganzes Berufsleben lang nur frustriert sein wirst? Ständig mit Negativität konfrontiert wirst?

Ich: „Das habe ich nicht mal ansatzweise impliziert. Wie gesagt, es ist eine Annahme, weil ich die Frauen nicht gut genug kenne. Und haben dich diese Kommentare in zentralen Lebensbereichen eingeschränkt?“

Sei vorsichtig! Wenn du dich für eine Sache stark machst, ist es leicht, dich auch persönlich anzugreifen. Er: „Du bist doch immer nur in der Verteidigungsposition! Hörst du eigentlich, was ich sage? Zuerst erzählst du mir noch, ich sei in der Machtposition, dann gebe ich zwei Beispiele aus der realen Frauenwelt und schon drehst du deine Aussagen um? Ich bin doch nicht gegen Gleichberechtigung. Ich verstehe die Aufregung einfach nicht. Es hat schon immer so funktioniert und nur weil ein kleiner Teil der Frauen ein Problem damit hat und so sensibel ist, kann man nicht gleich alles umschmeißen. Und nein, ich weiß ja, dass ich kochen könnte, wenn ich es wollen und versuchen würde!“

Aber du wirst doch nicht leugnen, dass Männer schon irgendwie das stärkere Geschlecht sind?! Ich meine so rein körperlich und es gibt auch Studien, die belegen, dass Gehirne und Frauen und Hormone und Natur und blablabla…

[Ich atme tief durch und sage mir: Es ist kein persönlicher Angriff. Menschen haben immer Angst vor Veränderung. Aber ich spüre sein Interesse. Er ist reaktionär, aber nicht absichtlich verletzend. Es beschäftigt ihn anscheinend wirklich sehr. Er versteht nicht. Wie soll er auch? Ich werde noch einen Versuch wagen. Vorsichtiger… an seine Lebensrealität anknüpfen.]

Ich: „Wird jemals jemand zu dir sagen: Wir können sie leider nicht befördern. Unterton: Weil sie Mitte zwanzig sind und ihre potentielle Schwangerschaft eine Gefahr für unser Unternehmen darstellt.“

Aha, du bist also eine FEMINISTIN? (Konnotation der Kategorie: Schneidest du mir jetzt eh nicht meinen Penis ab? Ich mag ihn nämlich so! – Nein, ich mag Penisse eh auch gerne. Sind echt eine nette Erfindung von Mutter und Vater Natur.)

Er: „Ja, aber wäre ich der Chef, würde ich genauso handeln. Ich möchte als Unternehmen doch überleben.“

Ich ertrage diesen Genderwahn echt nicht mehr.

Ich: „Wäre es nicht toll, wenn du als Chef damit beginnen würdest, etwas zu verändern?“

Haben wir nicht schon genug Gleichberechtigung erreicht?

Er: „Als kleines Unternehmen wäre das mein Untergang. Es muss um Profit gehen.“

Was wollt ihr noch?

Ich: „Ich weiß, dass es immer nur um Profit geht. Aber das darf nicht so sein und das will ich nicht hinnehmen. Wenn wir nicht langsam damit beginnen, die Gesellschaft wieder über die Wirtschaft zu stellen, wird es irgendwann einen viel größeren Zusammenbruch geben. 2008 war nur der Anfang. Und diese Bewegung muss in vielen Bereichen zum Leben erwachen.“

Na und? Als Mann fühle ich mich auch diskriminiert, wenn Frauen gratis Eintritt in die Disko bekommen.

Er: „Aber als Einzelner kann ich nichts verändern. Und du auch nicht, bestimmt nicht!“

Bevor wir da jetzt diskutieren, solltet ihr zuerst zum Bundesheer.

Ich: „Das ist Schwachsinn. Wenn jede und jeder so denkt, wird sich tatsächlich nie etwas ändern. Aber wir können nicht darauf warten, dass das System sich ändert – wir sind die Macherinnen und Macher des Systems. Nur wir haben Veränderung in der Hand.“

Ist es wirklich so schlimm oder übertreibst du da jetzt nicht ein wenig?

Er: „Dann müssten zuerst mal die großen Unternehmen damit anfangen.“

Bitte hör mir auf mit fehlender Gleichberechtigung, das ist doch heutzutage nur ein Mythos.

Ich: „Aber dort bleibt lieber jeder krampfhaft auf seinem riesigen Geldhaufen sitzen, anstatt etwas zu verändern und dadurch vielleicht selbst etwas abgeben zu müssen.“

Sollten wir uns zuerst nicht um Wichtigeres kümmern?

Er: „Würdest du etwas abgeben wollen, wenn du in einer Machtposition wärst? Das wird sich doch nie verändern?“

Jetzt setz dich doch nicht immer so für Frauen ein! Starke Frauen brauchen keinen Kampf um Gleichberechtigung.

Ich: „Ich habe mir fest vorgenommen, dass meine Moralvorstellungen und Werte immer stärker sein werden als meine eigene Habgier und ich hoffe, ich bleibe mir selbst treu. Ich habe Hoffnung für eine Generation, in der immer mehr AkademikerInnen aus Arbeiter*familien kommen und die Kehrseite der Medaille kennen; in der von verschiedenen Bereichen aus eben solche Bewegungen entstehen wie HeforShe; in der junge Erwachsene keine Angst mehr haben müssen, sich aktiv einzubringen, ernst genommen zu werden, nicht auf die Erlaubnis der Elite warten müssen und Raum haben, sich selbst zu finden, bevor sie sich für das einsetzen, was ihnen am Herzen liegt; einfach losschreiben, -bloggen, -publizieren können; ganz ohne Budget und Parteistütze.“

Such dir einen reichen Mann und werde Mutter. Haha, Scherz! Aber ich meine, du verdienst mit einem Gender-Studies-Master ja echt einen feuchten Dreck im Vergleich zu Frauen in der Wirtschaft oder Männern generell. Lohnt sich das überhaupt, so finanziell gesehen?

Er: „Aber wie willst du bei Jus-, Medizin- oder Technikstudenten etwas im Denken verändern?“

Es ist doch einfacher, mit dem Strom zu schwimmen und sich nicht so viele Gedanken zu machen. Sich hinter den eigenen vier Wänden und Wertvorstellungen zu verkriechen und zu hoffen, durch glücklichen Zufall aka Wahrscheinlichkeitsprinzip des Geburtsortes, der sexuellen Orientierung, der Religion etc. (auf die man selbst NULL Einfluss hat) nie mit Problemen von Minderheiten konfrontiert zu werden. Ich: „Ein verpflichtender Unikurs im ersten Semester zu Diversität, Gender & Co. wäre ein Anfang. Oder schon früher anzusetzen in Schulen… Und nein, das nennt man nicht Gehirnwäsche, das ist (Bewusstseins-)Bildung!“

Ich finde es toll, dass du eine Feministin bist.

Er: „Warum studiere ich dann das, was mich interessiert, wenn ich zu Pflichtkursen gezwungen werde, die mir nichts bringen?“

Es macht mir echt Mut, mich mit dir auszutauschen.

Ich: „Es ist vielleicht Zeit, über dich selbst hinauszuschauen und auch als Techniker über gesellschaftliche Probleme nachzudenken. Genau solche Leute wie dich brauchen wir, damit wir zumindest einen ersten Anstoß geben können. Keiner sagt, dass wir alles in einer Lebenszeit umreißen wollen. Aber der erste Schritt kann nicht erst dann getan werden, wenn es zu spät ist. Ich habe eine Verantwortung gegenüber der Menschheit und unserem Planeten. Ich will dem sinkenden Schiff nicht auch noch Löcher in die wenigen vorhandenen Schlauchboote stechen.“

So habe ich das noch nie gesehen.

Er: „… Wann hast du dich noch diskriminiert gefühlt als Frau?“

Ich möchte dir helfen und Gleichberechtigung auch als Mann meine Stimme leihen.

Ich: „Jedes Mal, wenn ich nachts alleine nach Hause gehe, mit dem Pfefferspray in der einen und dem Schlüssel in der anderen Hand. Und mir Geschichten von Vergewaltigungen durch den Kopf schießen. Wenn mir gesagt wird, wie ich mich verhalten und kleiden soll, damit ich nicht auffalle. Wenn ich an der Tür durchatmen kann und es geschafft habe – bis zum nächsten Mal. Jedes Mal wenn ich ein oberflächliches Frauen- oder Männermagazin durchblättere. Wenn mir verkauft werden will, ich solle süße Düfte gut finden, und dass ich einen eigenen rosa Stift brauche, weil der blaue für Maskulinität pur reserviert ist. Als mir als kleines Mädchen in einem Selbstverteidigungskurs gesagt wurde: Die meisten Vergewaltigungen passieren durch Männer in eurem näheren Umfeld. Zeigt diese Übungen nie euren Vätern oder Onkeln, auch sie könnten Täter sein.“

Nur wenn wir zusammenhalten, können wir etwas bewegen.

Er: „Ja, aber Vergewaltiger sind doch einfach kranke Einzeltäter.“

Du bist eine Inspiration für mich.

Ich: „Die meisten Vergewaltigungsopfer kennen ihre Täter persönlich. Das sind vielleicht Verehrer, die abgewiesen wurden, Exfreunde, die in einem Wutrausch ihren Ärger ausdrücken, Männer wie du, die in einem Moment der Schwäche ihre Gefühle überhandnehmen lassen. Natürlich auch Frauen, aber nur zu einem geringen Anteil, weil wir körperlich leider doch oft unterlegen sind − Muskelaufbau, unterschiedlicher Sportunterricht, Mädchen: Ballett, grazil, verletzlich; Jungs: Fußball, Schweiß, kämpferisch und so.“

Ich finde toll, wie sehr du für das Thema brennst.

Er: „Hm…“

Lass uns Kurse an Schulen geben, Gespräche mit Verwandten führen, Bewusstsein schaffen, wo Unwissenheit und Ignoranz herrscht.

Ich: „Warum wird mir als Mädchen gesagt: Nimm dich in Acht vor Vergewaltigern. Und warum sagen wir Jungs nicht: Vergewaltige nicht!?“

Gespräche verändern oft mehr in Menschen als man denkt.

Er: „Das bringt doch nichts.“

Wie kann ich mich auch dafür stark machen?

Ich: „Nein, du hast Recht. Man sollte ihnen viel eher lernen, Frauen zu respektieren, ein Nein zu respektieren, zu lernen, dass körperliche Überlegenheit einem nicht das Recht gibt, sich gewaltsam zu nehmen, was man will.“

Ich hatte bis jetzt ein total anderes Bild von Feminismus. Danke, dass du mir die Augen geöffnet hast.

Er: „Ich bin immer ein Gentleman und halte Frauen die Türen auf.“

Deine Begeisterung ist ansteckend. Ich hoffe, ich finde auch irgendwann mal ein Thema, für das ich so brenne.

Ich: „Es ist mir nicht wichtig, dass mir jemand die Tür aufhält. Es geht nicht darum, dass ich nicht belästigt werde. Es geht darum, dass ich mich in jeder Lebenssituation respektiert fühle. Egal ob mit Vagina oder Penis. Ich möchte die gleichen Entfaltungschancen, dieselben Rechte, denselben Respekt.“

Ich konnte es bis jetzt nicht so ausdrücken, habe aber immer schon ähnlich gedacht.

Er: „…“

Ich habe mich fürs Gendern in unserer offiziellen Unternehmenskommunikation eingesetzt – dank dir.

Ich: „Weißt du, es ist nicht nur das, was man von klein auf unbewusst durch Eltern und Freunde lernt. Sieh dich doch mal um in unserer Popkultur, in Songs, die beim Weggehen laufen, in Filmen und was sie für ein Frauenbild vermitteln.“

Ich werde dich unterstützen, und sei es nur durch Kontakte. Ihr seid auf dem richtigen Weg.

Er: „Das heißt, du willst das alles verbieten?“

Ich finde toll, was du machst. Menschen wie du können echt was bewegen. Achte aber gut auf dich selbst und lass dich nicht aus der Bahn werfen. Es gibt genug Menschen, die hinter dir stehen. Die negativen Stimmen schreien nur leider manchmal etwas lauter.

Ich: „Nein. Auch ich sehe mir gerne mal eine lustige Komödie an, obwohl ich weiß, dass sie Klischees bedient. Ich lackiere mir gerne ab und zu die Nägel und trage gerne Röcke, weil sie einfach super bequem sind, auch wenn das vielleicht wieder Stereotype bedient. Ich möchte einfach, dass alle kritisch darüber nachdenken, was sie konsumieren und an Werten in sich aufnehmen.“

Ich wünschte, jede und jeder hätte so einen starken Drang nach Veränderung und Aufklärung.

Er: „Ich bin da irgendwie pessimistisch. Ich denke, es wird sich sowieso nie was ändern.“

Leidenschaft heißt, ein ganz persönliches Thema/Hobby/Passion zu finden, für das man sich einsetzen will, weil man es nicht ertragen würde, es nicht zu tun. Und wo die Erfüllung viel größer ist, als alle Negativität und Angst vor Veränderung der Anderen zusammen. Gespräche wie dieses sind mühsam und sie lohnen sich nicht immer. Wägt gut ab, ob es die Zeit und Energie wert ist. Wenn nicht, geht! Lasst los! Verkrampft euch nicht! Ihr könnt nicht alle ändern. Aber vielleicht habt ihr doch einen kleinen Denkanstoß geliefert. Und ihr habt zumindest wieder etwas über euch selbst und eure Überzeugungen gelernt, ganz ohne Public Speaking und Selbstpräsentationskurse. Selbst ist die… sind WIR zusammen!

Ich: „Wenn das so wäre, könnten Frauen heute noch nicht wählen oder Geld ohne die Unterschrift ihres Mannes ausgeben; Homosexualität wäre eine Krankheit; psychisch Erkrankte würden weggesperrt und umgebracht…“

Darkness cannot drive out darkness, only light can do that. Hate cannot drive out hate, only love can do that. Wir brauchen mehr Lichter wie dich! Danke, dass du bis zum Ende interessiert geblieben bist, egal wer du bist, wie du dich selbst definierst und was deine bisherigen Erfahrungen mit Gender Equality waren.

Er: „Es sollte mehr Menschen wie dich geben. Menschen, wie dich, die Menschen wie mich umstimmen.“

Es gibt Hoffnung, glaubt mir!

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